Sportart
Boxen
Portrait
Muhammad Ali wurde am 17. Januar 1942 in Louisville, Kentucky (USA), als Cassius Marcellus Clay Jr. geboren. Im Alter von zwölf Jahren begann er mit dem Boxen – ein Wendepunkt in seinem Leben. 1960 gewann er bei den Olympischen Spielen in Rom die Goldmedaille im Halbschwergewicht. Kurz danach begann seine Profikarriere, und 1964 schockierte er die Boxwelt mit dem Sieg über Sonny Liston – er wurde mit nur 22 Jahren erstmals Weltmeister im Schwergewicht. Im selben Jahr trat er zum Islam über und nahm den Namen Muhammad Ali an.
Ali war berühmt für seinen einzigartigen Kampfstil – „float like a butterfly, sting like a bee“ – und seine überragende Rhetorik. Er wurde nicht nur durch seine sportlichen Erfolge, sondern auch durch seine Haltung ausserhalb des Rings weltberühmt. 1967 verweigerte er aus Gewissensgründen den Wehrdienst im Vietnamkrieg, was ihn seinen Weltmeistertitel und mehrere Jahre seiner Karriere kostete. Doch er kehrte zurück: 1974 besiegte er George Foreman im legendären „Rumble in the Jungle“ und wurde erneut Weltmeister.
Insgesamt dreimal wurde er Schwergewichts-Weltmeister, kämpfte gegen zahlreiche Top-Gegner und wurde zur globalen Symbolfigur für Mut, Überzeugung und Gerechtigkeit. 1981 beendete er seine Karriere, 1984 wurde bei ihm Parkinson diagnostiziert. Muhammad Ali starb am 3. Juni 2016, bleibt aber als einer der grössten Sportler aller Zeiten unvergessen.
Ausstellungsstück
Erfolge
- Olympische Spiele:
Goldmedaille 1960 in Rom (Halbschwergewicht)
- Box-Weltmeisterschaften (Profis):
Schwergewichts-Weltmeister 1964, 1974, 1978
- Besonderheiten
– Insgesamt 61 Profikämpfe: 56 Siege, davon 37 durch K.o.
– „Sportler des Jahrhunderts“ (BBC, Sports Illustrated)
– Unvergessene Kämpfe wie „Rumble in the Jungle“ (1974) und „Thrilla in Manila“ (1975)
– Symbolfigur für Bürgerrechte, Frieden und Menschlichkeit